Eberhard-Finckh-Straße

Eberhard Finckh wurde am 7.11. 1899 in Kupferzell geboren. Er war Offizier in der Reichswehr, später Generalstabsoffizier in der Wehrmacht. Von 1923 – 1937 war er als Kompanie bzw. Batterieführer in Ulm stationiert, im Krieg als Oberquartiermeister der Heeresgruppe West in Paris eingesetzt.

Früh stand Finckh mit anderen Offizieren des Widerstandes in Verbindung, u. a. mit Ludwig Beck, seinem Chef und Mentor während seiner Stationierung in Ulm und Graf v. Stauffenberg, zu dem schon seit 1937 eine enge Freundschaft bestand.

Da er die katastrophalen Folgen von Hitlers Kriegspolitik erkannte, sah Finckh schließlich wie andere auch in der Tötung Hitlers und einem Staatsstreich das letzte verbliebene Mittel.

Finckh war selbst nicht am Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt, aber er wusste von Stauffenbergs Plänen und wirkte an der Planung des Umsturzversuchs im Westen mit. Am 26. 7. 1944 wurde er verhaftet und vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt. Am 30.8.1944 wurde er im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Im Böfinger Gewerbegebiet ist nach Eberhard Finckh eine Straße benannt.


Autor: Karl-Heinz Mallow
erschienen im bbb-06 Juli 2006

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