Eugen-Bolz-Straße

Eugen Bolz (1881 in Rottenburg/Neckar – 1945 in Berlin Plötzensee) war für den deutschen Südwesten einer der bedeutendsten Politiker der Weimarer Republik. Als Landtags- und Reichstagsabgeordneter der Zentrumspartei gestaltete er die Reichsreform mit. 1919 wurde er württembergischer Justizminister, 1920 stellvertretender Staatspräsident, 1923 Innenminister u. Reichsrat (Länderkammer in Berlin) und 1928 Staatspräsident Württembergs.

1933 lehnte er ein Landtagsmandat und den Nationalsozialismus ab. Wiederholt verhaftet, schloss er sich dem Widerstandskreis um Carl Goerdeler an. Seit August 1944 inhaftiert, starb er am 23. Januar 1945 unter dem Fallbeil in Berlin.


Autor: Karl-Heinz Mallow
erschienen im bbb-04, Dezember 2005

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